SKU: HL.844286
ISBN 9780793533008. UPC: 073999442861. 9x12 inches.
60 of McCartney and Lennon's greatest, including: All My Loving* Eleanor Rigby* Help!* I Want To Hold Your Hand* Yesterday* more. Includes discography.
SKU: HL.348319
ISBN 9781540097354. UPC: 840126930016. 9.0x12.0x0.201 inches.
Classical Themes for Violin Duet is designed for violinists familar with first position and comfortable reading basic rhythms. In each two-page arrangement, violin 1 and violin 2 take a turn playing the melody for a fun and challenging ensemble experience. It includes 30 well-loved melodies by J.S. Bach, Beethoven, Debussy, Gershwin, Grieg, Liszt, Mussorgsky, Tchaikovsky, Vivaldi, Wagner, and more.
SKU: BR.KM-2432
ISBN 9790004502020. 10 x 15 inches.
In den alten Kulturen war das, was wir heute ,,Musik und ,,Dichtung nennen, eine Einheit. Denken wir nur an die lotrijgn<' [musike] der Griechen, oder an Beschreibungen, die wir in den klassischen chinesischen Schriften finden. Aber naturlich: Kulturgeschichte ist ein Differenzierungsprozess, und so finden wir zur Zeit unserer europaischen Klassiker den Vorstoss der Musik zu ihrer ,,Autonomie - ihrer offiziellen Scheidung von dem Metier der Dichter. (Noch 1739 hatte Mattheson in seinem Vollkommenen Capellmeister von jedem Musiker ,,Gewandtheit in der Dicht-Kunst und genaueste Kenntnis der Verslehre verlangt.)Seit dieser Scheidung sind nun die Musiker sehr eifrig damit beschaftigt, eine autonome Grammatik und Syntax der ,,Tonkunst, wie die Musik jetzt genannt wird, zu entwickeln, wahrend in der Dichtung - besonders naturlich in der experimentellen, von Jean Paul und Mallarme bis zu Joyce und Celan - gerade das ,,Musikalische in der Poesie gesucht wird. Hierunter ist oft der Wunsch verborgen, die Verhartung, welche die Wortsprache durch ihre begriffliche Fixierung - extrem in der Wissenschaft! - erfahrt, wieder aufzuheben und sie in einen ,,musikalischen Zustand von Unbestimmtheit, von Offenheit zuruck zu versetzen.Oberflachlich betrachtet entwickeln sich die beiden Kunste in der Moderne also auseinander; eine Beruhrung zwischen ihnen wird immer schwieriger. Zu gross die Gefahr, dass die muhsam errungene Autonomie der einen wieder der Ubermacht der andern geopfert wird! Entweder wird die Musik, wenn sie schwach ist, zu blosser Illustration und Stimmungskulisse; oder sie verschlingt in ihrer klanglichen und zeitlichen Ausformung den eigenen Klang und Rhythmus der Dichtung.Manche Musiker haben in den letzten Jahrzehnten dieses Problem noch verinnerlicht und eine Art Bilderverbot auch innerhalb der Musik aufgestellt: Gestik, Expressivitat, Assoziationsfahigkeit der musikalischen Strukturen wurden unterdruckt. Ich halte das fur ein neurotisches Verhalten und ausserdem fur irrefuhrend. Es gibt schon seit jeher auch eine musikalische Semantik - das vergessen manche vor lauter Syntax und Grammatik; und es ist kein Grund einzusehen, warum in der Situation der Autonomie nicht musikalische und sprachliche Semantik in eine neue Art von Verhaltnis treten konnten. In der Bach-Kantate, im Schubert-Lied, in der Wagnerischen Leitmotivik waren das 1:1-Losungen; aber schon Wagner hat gezeigt, dass man diese Identitat auch dialektisch aufsprengen kann.Und wie erst in der Vielsprachigkeit der heutigen Moderne! In meiner Oper Stephen Climax habe ich den Hauptpersonen des Ulysses von James Joyce bestimmte - historisch ortbare - Musiksprachen zugeteilt (welche jeweils wieder bestimmte intervallische und rhythmische Struktureigenschaften zeigen, welche ihrerseits wieder seriell oder statistisch geordnet sind - es geht bis ins kleinste Detail ganz ,,autonom zu!!); der Kosmos unserer europaischen Musikgeschichte wird sowohl dem Kosmos der Joyceschen Figuren (ihrerseits ,,geschichtstrachtig!) wie auch dem aktuellen musikalischen Bewusstsein zugeordnet, aber eben oft auch uber Kreuz, paradox, mehrschichtig, mehrdeutig ... Die Tatsache, dass diese spezifische Moglichkeit einer neuartigen Einheit von Sprache und Musik von den berufenen Musikologen noch kaum bemerkt worden ist, zeigt nicht nur deren Langsamkeit, sondern auch die Dominanz des ,,bildlosen Denkens in der - jetzt abgelaufenen - Phase der Neuen Musik.In meinen Holderlin lesen-Stucken ging es mir darum, Wege zu finden, die gewaltigen Sprachstrukturen Holderlins so in die zeitliche Form der Musik zu integrieren, dass sie Funktionen der musikalischen Form ubernehmen, ohne in ihrer Eigenkraft (sowohl akustisch wie auch im Sinne expressiver ,,Deutung) im geringsten geschmalert zu werden. Das hiess zunachst: Sprechen, nicht singen! - Aber das wurde nur bedeuten, dass es nicht um die Musikalisierung von Text geht; ebenso wichtig ist es, dass es auch nicht um melodramatisch ,,erzahlende Musik geht. Sondern: Zwei autonome Kunste durchdringen sich auf diaphane Weise, ohne sich zu uberformen oder auszuloschen; es handelt sich um einen Dialog, nicht um eine Vereinnahmung durch Hierarchisierung.Ein weiteres Thema, das in der musikalischen Diskussion der letzten Jahrzehnte zu kurz gekommen ist und deswegen jetzt neu am Horizont erscheint, ist die Rhetorik. Inwieweit kann musikalische Form nicht nur logisch bzw. syntaktisch, sondern auch rhetorisch verstanden werden? Rhetorik und Satztechnik z.B. hangen zusammen. Ich kann diese Problematik (die ich in meinem vierteiligen, abendfullenden Shir Hashirim ,,auskomponiert habe) hier nur andeuten.Musik steht zwischen Zahl und Wort; sie hat an beidem teil. So konnte sie das Zentrum der ,,Sieben Freien Kunste in alten Zeiten bilden ... (Heinrich Schutz sagte, dass sie zu diesen - also zu den mathematisch-astronomischen und den literarischen Kunsten - wie die ,,Sonne zu den Planeten sich verhalte.) Mir scheint, dass wir die Komposition seit 50 Jahren zu einseitig nur von der Zahl her definieren; sie hat geschichtlich ebenso viel mit Sprachstruktur zu tun. Wir konnen Neuland gewinnen, wenn wir als heutige Musiker dies neu durchdenken.Es handelt sich hier um meinen dritten Versuch einer Annaherung an das Problem einer ,,Verzeitlichung der Holderlinschen Texte d.h. einer Moglichkeit, diese Texte in einer Performance darzustellen: da die Musik das eigentliche Element der zeitlichen Darstellung ist, werden die Holderlinschen Worte mit Tonen konfrontiert.Im Fall von denn wiederkommen geht es um neun Zeilen aus Holderlins Patmos-Hymne. Je eine solche Zeile wird einem Formabschnitt der Musik zugeordnet (das Stuck ist also, wie meine Lo-Shu-Stucke, neunteilig). Die betreffende Zeile erklingt nicht nur einmal, sondern wird, in der gleichen Weise wie auch das musikalische Material, nach einem chaotischen Repetitionsprinzip mehrfach wiederholt.Auffallig ist ferner, dass fur jeden der neun Teile ein von einem der vier Quartettspieler festgehaltener ,,Grundton gewahlt wurde; durch diese orgelpunktartige Wirkung wird jeder der neun Teile zusammengehalten, und der Horer kann die langsame Bewegung der Grossform im unmittelbaren Horprozess mitvollziehen.Die neun Satze von Holderlin lauten:1. Furchtlos gehen die Sohne der Alpen uber den Abgrund weg auf leicht gebaueten Brucken...2. Sie horen ihn und liebend tont es wieder von den Klagen des Manns...3. Im goldenen Rauche bluhte schnell aufgewachsen mit Schritten der Sonne, mit tausend Gipfeln duftend, mir Asia auf, und geblendet...4. Gegangen mit dem Sohne des Hochsten, unzertrennlich, denn es liebte der Gewittertragende die Einfalt des Jungers...5. Wenn aber stirbt alsdenn, an dem am meisten die Schonheit hing...6. Eingetrieben war wie Feuer in Eisen das, und ihnen ging zur Seite der Schatten des Lieben. Drum sandt er ihnen den Geist und freilich bebte das Haus und die Wetter Gottes rollten ferndonnernd...7. Uber die Berge zu gehn allein, wo zwiefach erkannt, war einstimmig und gegenwartig der Geist...8. Und hier ist der Stab des Gesanges, niederwinkend, denn nichts ist gemein. Die Toten wecket er auf...9. Denn wiederkommen sollt es, zu rechter Zeit. Nicht war es gut gewesen, spater, und schroff abbrechend...(Hans Zender)CD:Salome Kammer (voice), Arditti String QuartetCD Montaigne MO 782094Bibliography:Nyffeler, Max: Fluchtpunkt Patmos. Hans Zenders Komposition ,,Denn wiederkommen. Holderlin lesen III, in: Neue Zeitschrift fur Musik 180 (2019), Heft 1, S. 44-47.ders.: Lesen, Schreiben, Horen. Zum Verhaltnis von Musik und Sprache bei Hans Zender, dargestellt an der Komposition ,,,denn wiederkommen`. Holderlin lesen III, in: ,,Ein Zeichen sind wir, deutungslos. Holderlin lesen, Ikkyu Sojun horen, Musik denken, hrsg. von Violetta L. Waibel, Gottingen: Wallstein 2020, S. 299-329Waibel, Violetta L.: Holderlin Lesen, Ikkyu Sojun Horen, Musik Denken, in: Festivalkatalog Wien Modern 29 (2016), Essays, pp. 196-198.Zenck, Martin: Holderlin lesen - seiner ,,Stimme zuhoren. Holderlin-Lekturen von Klaus Michael Gruber, Hans Zender und Bruno Ganz, in: Neue Zeitschrift fur Musik 172 (2011), Heft 6, pp. 25-29.Zender, Hans: Zu meinem Zyklus ,,Holderlin lesen, in: Mnemosyne. Zeit und Gedachtnis in der europaischen Musik des ausgehenden 20. Jahrhunderts, hrsg. von Dorothea Redepenning und Joachim Steinheuer, Saarbrucken: Pfau 2006, pp. 26-40.World premiere: Museum Island Hombroich, May 31, 1992.
SKU: PR.114406980
UPC: 680160010806.
Shulamit Ran’s second string quartet, subtitled “Vistas,†occupies a large canvas that is cast in a traditional fourmovement mold, where the outer movements present, explore, and later return to the work’s principal musical materials, surrounding a slow movement and scherzo-type third movement with a trio. In addition to tempo-based titles, the individual movements have subtitles that are evocative of each movement’s character, as follows: I. Concentric: from the inside out II. Stasis III. Flashes IV. Vistas.My second string quartet, “Vistasâ€, is a work cast in a traditional four-movement formal mold, with the outer movements, presenting and later returning to the work’s principal musical materials, surrounding a slow movement and a scherzo-type third movement.While the four movements’ “proper†names -- Maestoso con forza, Lento, Scherzo impetuoso, and Introduzione; Maestoso e grande – give some indication of the general character of the individual movements, I have also subtitled, less formally, each movement as follows: 1) Concentric: from the inside out 2) Stasis 3) Flashes 4) Vista. The images evoked by these titles tell one, I think, a bit more about the inner workings of the quartet.In the first movement, a prominently presented opening pitch (E) reveals itself, as the movement unfolds, to be a center of gravity from which ever-growing cycles of activity gradually evolve. While various important themes come into being as the movement progresses, their impact on the listener has, I believe, a great deal to do with their juxtaposition and relationship to the initial central point of gravity.Stasis is, as the name implies, a movement where activity seems, at times, almost suspended. Being also, as Webster’s Dictionary reminds us, “a state of static balance and equilibrium among opposing tendencies or forces,†it develops various materials, including ones from the first movement, without bringing them to points of resolution.Flashes is short and very fast, evoking in my mind the quick shimmer of fireflies, a “sudden burst of lightâ€, but also a “brief timeâ€. Perhaps, even, a “smileâ€?Finally, the last movement, Vista, is not only “a view or outlookâ€, but also “a comprehensive mental view of a series of remembered or anticipated events.â€Â After a brief recall of the opening of the second movement, this movement brings back all the important themes of the first movement in their original order. But just as going back can never really mean going back in time, the movement is much more than recapitulatory. By cutting through previously transitory passages and presenting the main ideas in a fashion more direct yet more evolved, it also sheds new light on earlier events, offering a retrospective, synoptic view of the first movement as it brings to culmination the work as a whole. “Vistas†was commissioned by C. Geraldine Freund for the Taneyev String Quartet of what was then Leningrad. It was the first commission given in this country to a Soviet chamber ensemble since the 1985 cultural exchange accord between the Soviet Union and the United States.
SKU: PR.114418250
UPC: 680160640959. 9 x 12 inches.
In 2011, Barbara Garrop, my mother, commissioned me to write a piano trio in memory of Norman Garrop, my father, who passed away about thirty years ago. When I started brainstorming about topics for the piece, I found it difficult to recall many moments of my early life involving my father. Too many years had passed, and the memories that I could summon were of achild looking up to her father, not an adult relating to an equal. However, while collecting stories of my father from various family members, along with discovering a number of objects that had once belonged to him and that I had stored away in boxes decades ago, I began to realize that this piece wasn't so much about my father as it was about my re-discovering the man that he was: a loving husband and dad who cared deeply about his family and his passions (which included bike riding, collecting coins, strumming our guitar, playing baseball, watching football games, entertaining people, helping to run local theater and puppet productions, and carving objects out of wook); an accountant who dreamed of a better future: a treasurer of our local synagogue; an early advocate for computers (we owned an Apple II+); and a pranster with a great sense of humor. Ultimately, I decided to musically tell the story of my search for these memories. In the first movement (Without), a child calls out in a sing-song voice, searching for her lost parent. This search intesifies over the course of the movement through a series of themes, including a stepping motif in which a two-note progression steadily climbs higher, a pseudo-jewish folksong, and a passionate longing theme. The child's search becomes increasingly intense throughout the movement, calling out fervently and repeatedly to the parent; the movement ends in a moment of great tnesion and uncertainty. The second movment (Within) quietly opens with the lost parent finally answering, represented by a solo cello; the child (now personified by the violin) has found the parent within the sanctuary of her own heart. This movement highlights the joy and solemnity of this beautiful discovery. -S.G.