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ISBN 9790200426397. 9 x 12 inches.
Die vorliegende Ausgabe beinhaltet eine Vielzahl verhaltnismassig leicht spielbarer Stucke - uberwiegend Lieder und Tanze - und wendet sich daher besonders an Spieler, die ihr technisches Konnen noch weiter vervollkommnen mochten, aber schon Freude und Interesse an der Wiederbelebung alter Musik haben. Die Kompositionen und Bearbeitungen fur Lauten- und Gitarreninstrumente wurden bis gegen Ende des 18. Jahrhunderts in einer Griffzeichenschrift - der Tabulatur - aufgezeichnet. Diese Griffnotation ist in verschiedenen Arten, auf Buchstaben oder Zahlen bzw. auf Buchstaben und Zahlen basierend, uberliefert. Man unterscheidet deutsche, italienische, spanische und franzosische Tabulaturen. Sie bestanden lange Zeit nebeneinander, wobei sich schliesslich die franzosische Tabulatur, der ein Liniensystem (fur die Saiten), auf dem die Bunde durch Buchstaben gekennzeichnet wurden, zugrunde lag, als die praktischste erwies. Um die in diesen verschiedenen Griffzeichenschriften niedergeschriebenen Kompositionen allgemein zuganglich zu machen, ist es zweckmassig, sie in die heute gultige Notenschrift umzusetzen. Da aber die Tabulaturdrucke und -manuskripte leider oft sehr fehlerhaft und unvollstandig sind, verlangt die Ubertragung grosse Sachkenntnis; zuweilen ist die Auslese an wirklich guter Musik im Verhaltnis zur aufgewendeten Zeit recht gering. Um aber dem Anliegen, moglichst viele qualitatsvolle und dennoch auf der Gitarre leicht spielbare Kompositionen vorzulegen, gerecht zu werden, sind in die Sammlung neben Ubertragungen aus Tabulaturen fur Gitarre auch solche aus Tabulaturen fur Calichon, Mandora und Renaissancelaute aufgenommen worden. Von einem grossen Teil der Stucke sind die Komponisten unbekannt, da sie in den Quellen nicht genannt werden - eine Erscheinung, die in fast allen Tabulaturen zu beobachten ist. Die alteste uns bekannte Gitarrenmusik (Anfang des 16. Jahrhunderts) stammt aus Uberlieferungen fur die viersaitige (doppelchorig) spanische Gitarre. Gegen Ende des 16. Jahrhunderts wurde die Gitarre funfsaitig (doppelchorig) und erst etwa 200 Jahre spater erhielt sie die sechste Saite - jedoch einchorig - und hat sich so bis heute erhalten. Die Stimmung von Calichon und Mandora war die gleiche wie die der Gitarre, allerdings waren sie bereits seit der Wende vom 17. zum 18. Jahrhundert sechssaitig. Es ist durchaus legitim, die fur Calichon und Mandora uberlieferten Kompositionen auf der Gitarre zum Klingen zu bringen -dies um so mehr, da kaum mit der Wiedererweckung und Verbreitung der beiden Instrumente zu rechnen ist. Anders verhalt es sich mit der Renaissancelaute, die heute wieder haufiger gespielt wird. Sie hat die gleichen Saitenintervalle (Quarten und Terz) wie die Gitarre, lediglich dass das Terzintervall zwischen der dritten und vierten Saite liegt. Im Interesse der weitaus grosseren Zahl von Gitarrespielern wurden fur die vorliegende Sammlung nur solche Stucke ausgewahlt, die auf der Gitarre bequem zu greifen sind. Dem Lautenspieler werden sie infolge ihres geringen Schwierigkeitsgrades ebenfalls sehr willkommen sein. Den im Quellenverzeichnis genannten Bibliotheken, in denen ich zum Teil schon vor mehr als 50 Jahren begonnen habe, alte Lauten- und Gitarrentabulaturen fur diese und andere Ausgaben zu sichten und zu sammeln, sei bestens fur die Uberlassung von Handschriften, Drucken und Filmen zur Ubertragung oder zum Vergleich gedankt. Die Wiedergabe der Stucke folgt so weit wie moglich den Originalquellen, lediglich offensichtliche Fehler wurden stillschweigend korrigiert. Adalbert Quadt, Berlin, im Fruhjahr 1985.
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ISBN 9790203917779.
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Hungarian-English-Germ an-French.
This selection is intended to reveal a less-known aspect of the genius of Franz Liszt, the greatest pianist of the 19th century: as a master of piano miniatures. While his large-scale works written over many years show Liszt as a striving composer for whom the creative process was difficult, at the same time, hidden in the shadow of the monumental peaks, the 'moments musicaux' tend to capture him in the process of improvisation, at the moment when a compositional idea flashed into his mind and was first noted down. The miniatures that feature in our selection trace his creative path through six decades (1827-1885), from his youthful testing of his wings right up to his finalfarewell. The manuscript of any piece that did not later become part of a cycle or the starting-point for a larger-scale composition generally remained in the mists of obscurity as a treasured memento preserved by one of his pupils or admirers. Diese Auswahl will eine weniger bekannte Seite FranzLiszt, des größten Klaviergenies des 19. Jahrhunderts, diedes Meisters der Klavierminiaturen vorstellen. Seine übereinen langen Zeitraum vieler Jahre entstandenen Werke,wie die Klavierkonzerte, symphonische Werke oder dasChristus Oratorium, zeigen ihn als mit sich kämpfenden und schwer schaffenden Komponisten. Nicht so, die imSchatten der monumentalen Kompositionen stehenden 'moments 'usicaux“. Diese halten Liszt im Momentder Improvisation fest, lassen die kompositorischen Ideenin ihrem ersten Aufleuchten erstarren. Die Miniaturendieser Auslese führen durch die sechs Jahrzehnte seinerschöpferischen Laufbahn (1827-1885),beginnend beiden Versuchen der Jugendzeit bis zum letzten Abschied.Die Manuskripte der Stücke, die später nicht Teil einesZyklus oder Anfangspunkt einer großangelegten Kompositionwurden, versanken im Dunkel der Unbekanntheit.
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ISBN 9790203917762.
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ISBN 9790202036235. Latin.
Unter den zahlreichen kirchenmusikalischen Werken Mabellinis finden sich nur wenige für eine Chorbesetzung a cappella. Das hier als Erstdruck vorgelegte In gloria dei patris von 1869 stellt eine wirkliche Ausnahme dar, weil es als Albumblatt entstanden ist und wohl gar nicht für eine reale Aufführung geschaffen wurde. Die autographe Niederschrift dieser kontrapunktischen Miniatur findet sich im Musikalbum des italienischen Komponisten, Musikwissenschaftlers und Bibliothekars Francesco Florimo, welches zahlreiche musikalische Autographe von Zeitgenossen versammelt. Das Album versammelt auf mehr als 130 Blättern unterschiedlichste Eintragungen, von Skizzen zu längeren, fertig ausgearbeiteten Kompositionen verschiedenster Gattungen. So bescheiden Mabellinis kurzes Chorstück auf einen ersten Blick auch erscheinen mag - es steckt doch voll von höchster kontrapunktischer Kunst. Das Thema ist einfach, für den beabsichtigten Zweck aber äußerst zweckmäßig. Die Harmonisierung bleibt ebenfalls grundlegend und verlässt den Tonartenraum nicht. Sein Augenmerk hat Mabellini ganz auf die Form gelegt, war er doch als geschickter Kontrapunktiker bekannt und war das Albumblatt schließlich für einen Musiker gedacht, der sich an kontrapunktischen Künsten zu begeistern wusste. Möge das schöne, nicht allzu schwer einzustudierende und aufzuführende Stück seinen Platz im Musikleben unserer Zeit finden und sich alsbald zahlreiche Freunde gewinnen. Die Formgestalt der Fuge, die jeder interessierte Musiker in dieser Miniatur geradezu exemplarisch herauslesen kann, ist ein Erlebnis bereits auf dem reinen Notenpapier und erst recht im lebendigen Musizieren. (Guido Johannes Joerg).