/ Divers
SKU: BR.KM-2432
ISBN 9790004502020. 10 x 15 inches.
In den alten Kulturen war das, was wir heute ,,Musik und ,,Dichtung nennen, eine Einheit. Denken wir nur an die lotrijgn<' [musike] der Griechen, oder an Beschreibungen, die wir in den klassischen chinesischen Schriften finden. Aber naturlich: Kulturgeschichte ist ein Differenzierungsprozess, und so finden wir zur Zeit unserer europaischen Klassiker den Vorstoss der Musik zu ihrer ,,Autonomie - ihrer offiziellen Scheidung von dem Metier der Dichter. (Noch 1739 hatte Mattheson in seinem Vollkommenen Capellmeister von jedem Musiker ,,Gewandtheit in der Dicht-Kunst und genaueste Kenntnis der Verslehre verlangt.)Seit dieser Scheidung sind nun die Musiker sehr eifrig damit beschaftigt, eine autonome Grammatik und Syntax der ,,Tonkunst, wie die Musik jetzt genannt wird, zu entwickeln, wahrend in der Dichtung - besonders naturlich in der experimentellen, von Jean Paul und Mallarme bis zu Joyce und Celan - gerade das ,,Musikalische in der Poesie gesucht wird. Hierunter ist oft der Wunsch verborgen, die Verhartung, welche die Wortsprache durch ihre begriffliche Fixierung - extrem in der Wissenschaft! - erfahrt, wieder aufzuheben und sie in einen ,,musikalischen Zustand von Unbestimmtheit, von Offenheit zuruck zu versetzen.Oberflachlich betrachtet entwickeln sich die beiden Kunste in der Moderne also auseinander; eine Beruhrung zwischen ihnen wird immer schwieriger. Zu gross die Gefahr, dass die muhsam errungene Autonomie der einen wieder der Ubermacht der andern geopfert wird! Entweder wird die Musik, wenn sie schwach ist, zu blosser Illustration und Stimmungskulisse; oder sie verschlingt in ihrer klanglichen und zeitlichen Ausformung den eigenen Klang und Rhythmus der Dichtung.Manche Musiker haben in den letzten Jahrzehnten dieses Problem noch verinnerlicht und eine Art Bilderverbot auch innerhalb der Musik aufgestellt: Gestik, Expressivitat, Assoziationsfahigkeit der musikalischen Strukturen wurden unterdruckt. Ich halte das fur ein neurotisches Verhalten und ausserdem fur irrefuhrend. Es gibt schon seit jeher auch eine musikalische Semantik - das vergessen manche vor lauter Syntax und Grammatik; und es ist kein Grund einzusehen, warum in der Situation der Autonomie nicht musikalische und sprachliche Semantik in eine neue Art von Verhaltnis treten konnten. In der Bach-Kantate, im Schubert-Lied, in der Wagnerischen Leitmotivik waren das 1:1-Losungen; aber schon Wagner hat gezeigt, dass man diese Identitat auch dialektisch aufsprengen kann.Und wie erst in der Vielsprachigkeit der heutigen Moderne! In meiner Oper Stephen Climax habe ich den Hauptpersonen des Ulysses von James Joyce bestimmte - historisch ortbare - Musiksprachen zugeteilt (welche jeweils wieder bestimmte intervallische und rhythmische Struktureigenschaften zeigen, welche ihrerseits wieder seriell oder statistisch geordnet sind - es geht bis ins kleinste Detail ganz ,,autonom zu!!); der Kosmos unserer europaischen Musikgeschichte wird sowohl dem Kosmos der Joyceschen Figuren (ihrerseits ,,geschichtstrachtig!) wie auch dem aktuellen musikalischen Bewusstsein zugeordnet, aber eben oft auch uber Kreuz, paradox, mehrschichtig, mehrdeutig ... Die Tatsache, dass diese spezifische Moglichkeit einer neuartigen Einheit von Sprache und Musik von den berufenen Musikologen noch kaum bemerkt worden ist, zeigt nicht nur deren Langsamkeit, sondern auch die Dominanz des ,,bildlosen Denkens in der - jetzt abgelaufenen - Phase der Neuen Musik.In meinen Holderlin lesen-Stucken ging es mir darum, Wege zu finden, die gewaltigen Sprachstrukturen Holderlins so in die zeitliche Form der Musik zu integrieren, dass sie Funktionen der musikalischen Form ubernehmen, ohne in ihrer Eigenkraft (sowohl akustisch wie auch im Sinne expressiver ,,Deutung) im geringsten geschmalert zu werden. Das hiess zunachst: Sprechen, nicht singen! - Aber das wurde nur bedeuten, dass es nicht um die Musikalisierung von Text geht; ebenso wichtig ist es, dass es auch nicht um melodramatisch ,,erzahlende Musik geht. Sondern: Zwei autonome Kunste durchdringen sich auf diaphane Weise, ohne sich zu uberformen oder auszuloschen; es handelt sich um einen Dialog, nicht um eine Vereinnahmung durch Hierarchisierung.Ein weiteres Thema, das in der musikalischen Diskussion der letzten Jahrzehnte zu kurz gekommen ist und deswegen jetzt neu am Horizont erscheint, ist die Rhetorik. Inwieweit kann musikalische Form nicht nur logisch bzw. syntaktisch, sondern auch rhetorisch verstanden werden? Rhetorik und Satztechnik z.B. hangen zusammen. Ich kann diese Problematik (die ich in meinem vierteiligen, abendfullenden Shir Hashirim ,,auskomponiert habe) hier nur andeuten.Musik steht zwischen Zahl und Wort; sie hat an beidem teil. So konnte sie das Zentrum der ,,Sieben Freien Kunste in alten Zeiten bilden ... (Heinrich Schutz sagte, dass sie zu diesen - also zu den mathematisch-astronomischen und den literarischen Kunsten - wie die ,,Sonne zu den Planeten sich verhalte.) Mir scheint, dass wir die Komposition seit 50 Jahren zu einseitig nur von der Zahl her definieren; sie hat geschichtlich ebenso viel mit Sprachstruktur zu tun. Wir konnen Neuland gewinnen, wenn wir als heutige Musiker dies neu durchdenken.Es handelt sich hier um meinen dritten Versuch einer Annaherung an das Problem einer ,,Verzeitlichung der Holderlinschen Texte d.h. einer Moglichkeit, diese Texte in einer Performance darzustellen: da die Musik das eigentliche Element der zeitlichen Darstellung ist, werden die Holderlinschen Worte mit Tonen konfrontiert.Im Fall von denn wiederkommen geht es um neun Zeilen aus Holderlins Patmos-Hymne. Je eine solche Zeile wird einem Formabschnitt der Musik zugeordnet (das Stuck ist also, wie meine Lo-Shu-Stucke, neunteilig). Die betreffende Zeile erklingt nicht nur einmal, sondern wird, in der gleichen Weise wie auch das musikalische Material, nach einem chaotischen Repetitionsprinzip mehrfach wiederholt.Auffallig ist ferner, dass fur jeden der neun Teile ein von einem der vier Quartettspieler festgehaltener ,,Grundton gewahlt wurde; durch diese orgelpunktartige Wirkung wird jeder der neun Teile zusammengehalten, und der Horer kann die langsame Bewegung der Grossform im unmittelbaren Horprozess mitvollziehen.Die neun Satze von Holderlin lauten:1. Furchtlos gehen die Sohne der Alpen uber den Abgrund weg auf leicht gebaueten Brucken...2. Sie horen ihn und liebend tont es wieder von den Klagen des Manns...3. Im goldenen Rauche bluhte schnell aufgewachsen mit Schritten der Sonne, mit tausend Gipfeln duftend, mir Asia auf, und geblendet...4. Gegangen mit dem Sohne des Hochsten, unzertrennlich, denn es liebte der Gewittertragende die Einfalt des Jungers...5. Wenn aber stirbt alsdenn, an dem am meisten die Schonheit hing...6. Eingetrieben war wie Feuer in Eisen das, und ihnen ging zur Seite der Schatten des Lieben. Drum sandt er ihnen den Geist und freilich bebte das Haus und die Wetter Gottes rollten ferndonnernd...7. Uber die Berge zu gehn allein, wo zwiefach erkannt, war einstimmig und gegenwartig der Geist...8. Und hier ist der Stab des Gesanges, niederwinkend, denn nichts ist gemein. Die Toten wecket er auf...9. Denn wiederkommen sollt es, zu rechter Zeit. Nicht war es gut gewesen, spater, und schroff abbrechend...(Hans Zender)CD:Salome Kammer (voice), Arditti String QuartetCD Montaigne MO 782094Bibliography:Nyffeler, Max: Fluchtpunkt Patmos. Hans Zenders Komposition ,,Denn wiederkommen. Holderlin lesen III, in: Neue Zeitschrift fur Musik 180 (2019), Heft 1, S. 44-47.ders.: Lesen, Schreiben, Horen. Zum Verhaltnis von Musik und Sprache bei Hans Zender, dargestellt an der Komposition ,,,denn wiederkommen`. Holderlin lesen III, in: ,,Ein Zeichen sind wir, deutungslos. Holderlin lesen, Ikkyu Sojun horen, Musik denken, hrsg. von Violetta L. Waibel, Gottingen: Wallstein 2020, S. 299-329Waibel, Violetta L.: Holderlin Lesen, Ikkyu Sojun Horen, Musik Denken, in: Festivalkatalog Wien Modern 29 (2016), Essays, pp. 196-198.Zenck, Martin: Holderlin lesen - seiner ,,Stimme zuhoren. Holderlin-Lekturen von Klaus Michael Gruber, Hans Zender und Bruno Ganz, in: Neue Zeitschrift fur Musik 172 (2011), Heft 6, pp. 25-29.Zender, Hans: Zu meinem Zyklus ,,Holderlin lesen, in: Mnemosyne. Zeit und Gedachtnis in der europaischen Musik des ausgehenden 20. Jahrhunderts, hrsg. von Dorothea Redepenning und Joachim Steinheuer, Saarbrucken: Pfau 2006, pp. 26-40.World premiere: Museum Island Hombroich, May 31, 1992.
SKU: HL.49023858
ISBN 9783795756840. 5.75x8.25x0.218 inches. German.
Die Liederhefte und Songbooks aus der kunter-bund-edition spiegeln ein Stuck Zeitgeschichte in Noten wider. Rund 1.300 Lieder und Songs warten darauf (wieder) entdeckt zu werden: lustige, besinnliche, engagierte und solche zum Mitmachen. Darunter sind viele Titel, die nur in der kunter-bund-edition veroffentlicht sind. Ob Popsongs, Volks- oder Kinderlieder: Allen ist gemeinsam, dass es einfach Spass macht, sie zu singen und mit der Gitarre zu begleiten. Viele Titel von international bekannten Pop-Grossen wie Joe Cocker, Eric Clapton, BAP, Bon Jovi oder den Beatles, aber auch Folksongs und Liedermacher-Stucke laden ein zum Mitsingen oder Mitspielen. Ausserdem gibt es zu vielen Liedern interessante Infos uber ihre Entstehungsgeschichte oder ihren Inhalt. Endecken Sie die bunte Welt der kunter-bund-Lieder und machen Sie sich auf die Reise!
SKU: HL.49033205
ISBN 9783795703837. German.
Bis vor wenigen Jahren wurde der Schauspielmusik, abgesehen von einzelnen herausragenden Werken, von der Musikwissenschaft kaum Beachtung geschenkt; eine historiographische Gesamtdarstellung bzw. editorische Auseinandersetzung steht noch aus. Gerade das letzte Drittel des 18. und das erste Drittel des 19. Jahrhunderts konnen als eine Blutezeit der Schauspielmusik angesehen werden. In diesen Jahrzehnten entstand nicht nur eine unuberschaubare Menge solcher Kompositionen; die Problematik der musikalischen Untermalung bzw. Bereicherung des Sprechtheaters wurde auch im asthetischen Diskurs, anknupfend an Gottsched, Scheibe und Lessing, immer wieder thematisiert. Am Beispiel ausgewahlter Buhnenwerke, beginnend mit Kompositionen von Johann Andre, G. J. Vogler und J. F. Reichardt bis hin zu Mendelssohn, Lortzing und Wagner, wird deutlich, wie verschiedenartig die Anspruche von Autoren und Theaterleitern in Bezug auf die Schauspielmusik sein konnten, und wie die unterschiedlichen Moglichkeiten der Theater-Ensembles die Komponisten beeinflussten. Die Spanne reicht von weitgehend beliebigen Arrangements mit grosstmoglichem 'Wiederverwendungswert' bis hin zu gross angelegten 'analogen', d. h. ausschliesslich auf ein bestimmtes Schauspiel bezogenen, vorbildhaften Kompositionen (z. B. Beethovens Egmont, Webers Preciosa, Mendelssohns Sommernachtstraum-Musik). Besonderes Interesse gilt der Problematik der Edition von Schauspielmusiken, die durch ihre enge Bindung an das Drama einen fachubergreifenden Austausch unter Literatur-, Theater- und Musikwissenschaftlern erforderlich macht. Hier zeigt sich, dass kaum eine 'Patentlosung' zu finden ist; vielmehr stellt jeder Komponist, jedes Werk andere Anspruche an den Editor. Ausgehend von einem Grundkonsens, der die wechselseitige Bedingtheit von Drama und Musik unterstreicht, fuhren nur individuelle, vom einzelnen Werk ausgehende Strategien zu einer adaquaten Wiedergabe in der Edition.
SKU: HL.49008248
ISBN 9783795703813. German.
Carl Maria von Weber hat in den zehn Jahren, die zwischen der Silvana' und dem Freischutz' liegen, zwar keine abendfullende Oper, wohl aber mehr als 40 Konzertarien, Opernarien und Schauspielmusiken komponiert, deren Entstehungs- und Rezeptionsgeschichte einschliesslich der Quellenlage in diesem Band ausfuhrlich dokumentiert wird. Ausgehend von einer Analyse des Librettos und der Arien der Silvana' werden die Entwicklung der Arienform, die Auseinandersetzung mit der franzosischen Opera comique in Webers eigenen Bearbeitungen und die Funktion der Musik im Schauspiel untersucht und die gewonnenen Ergebnisse abschliessend auf den Freischutz' bezogen.
SKU: HL.49005940
ISBN 9790001031684. 7.5x11.0x0.31 inches. German.
Die Sammlung Was unsre Kinder singen entstand 1914. Sie hat seither viele Auflagen und Veranderungen erlebt. Diese aktuelle Ausgabe greift auf die Erstausgabe zuruck und enthalt die allgemein bekannten Kinderlieder zur lebendigen Unterstutzung in Familie und Schule. Die Klaviersatze geben die Moglichkeit, die Lieder zugleich als selbststandige Klavierstucke in Haus und Unterricht zu verwenden.
SKU: HL.49018756
ISBN 9783795758127. UPC: 884088907099. German.
Musik und Tanz fur Kinder - das Unterrichtswerk zur Musikalischen Fruherziehung - entstand aus der Praxis mit Vorschulkindern. Die Erstfassung erschien in den Jahren 1984 und 1985 und gab vor allem die Lehrpraxis wieder, die im Orff-Institut in Salzburg uber Jahrzehnte hinweg entwickelt worden war. Die aktuelle Ausgabe ist eine umfassende Neubearbeitung. Die Inhalte wurden durch langjahrige Erfahrungen der Autorinnen und Autoren mit Musik und Tanz fur Kinder geprat. Immer wieder erprobte man methodische Varianten und neue Arbeitsmoglichkeiten. Auch die kritisch-konstruktiven Meinungen zahlreicher Kolleginnen und Kollegen, die in einer ausfuhrlichen Umfrage erhoben und ausgewertet wurden, gaben wesentliche Impule fur den Kommentar, die Kinderhefte, die Elterninfos und die Tonbeispiele. Wer die Erstfassung von Musik und Tanz fur Kinder kennt, wird das sorgsam abgestimmte Verhaltnis von Bewahrtem und Neuem in dieser Neuausgabe rasch erkennen und nutzen lernen. Das neue Musik und Tanz fur Kinder bietet eine moderne Grundlage fur die Arbeit in der Musikalischen Fruherziehung und verbindet eine kindgemasse Padagogik mit fachlichen und kunstlerischen Anspruchen, wie sie auch schon im Vorschulalter Gultigkeit haben.
SKU: BR.BV-113
ISBN 9783765101137. 8.5 x 11.5 inches. German.
Das vorliegende Handbuch der Orgelliteratur, verzeichnet in bibliographischer Anlage choralgebundene Orgelmusik fur die Praxis der Organisten im In- und Ausland.Veroffentlichungen ahnlicher Art sind bereits in fruheren Jahrzehnten in bescheideneren Massen von Forchhammer und Kothe, Weigel und anderen vorgelegt worden. Fritz Mungers Verzeichnis Choralbearbeitungen fur Orgel (Kassel 1952) bedeutet ein erstes und in den Jahren nach dem zweiten Weltkrieg zugleich notwendiges Bemuhen im Zusammenhang mit der Einfuhrung des Evangelischen Kirchengesangbuches (EKG).Der Vorschlag des Herausgebers zu einem Handbuch der Orgelliteratur erweckte im Februar 1962 im Wiesbadener Verlagshaus lebhaftes Echo. Nach organisatorischen Vorarbeiten konnte schon im Spatsommer des Jahres mit den bibliographischen Arbeiten begonnen werden. Zunachst war nur an eine Sichtung und Aufschlusselung der Verlagsproduktionen aus Deutschland gedacht. Die Verlage wurden durch Rundschreiben gebeten, dem Herausgeber ihre derzeit lieferbaren Editionen bekannt zu machen und fur eine Durchsicht zur Verfugung zu stellen. Schon bald aber zeigte es sich, dass aus mehreren Grunden, z.B. mannigfacher Kooperationen deutscher und auslandischer Verlage oder einer bestimmten Werkvollstandigkeit fur die Komponisten, auch die Verlagsproduktionen aus dem Ausland herangezogen werden mussten. Von ganz wenigen Ausnahmen abgesehen war das Interesse der um Unterstutzung gebetenen Verlage ausserordentlich gross. Dadurch wird hier nun zum erstenmal eine umfangreiche Bestandsaufnahme und ubersieht an c:10ralgebundener Orgelmusik auf internationaler Basis ermoglicht.Das Manuskript wurde im Oktober 1966 abgeschlossen - das bedeutete zugleich Redaktionsschluss - und dem Verlag ubergeben. Im Verlaufe der Drucklegung wurden bis 1968 nur noch ganz wenig Neuerscheinungen nachtraglich eingearbeitet.Bei der Durchsicht der Notenbestande wurde deutlich, dass eine Beschrankung auf die Gesangbucher der Kirchen im deutschsprachigen Bereich (Deutschland, Osterreich, Schweiz) nicht sinnvoll sein wurde. (Dass es auch noch andere Grunde gibt, sich z.B. nicht auf das EKG allein zu beschranken, sei nur am Rande vermerkt!) Die fur den vorliegenden Band ausgewahlten Gesangbucher aus Danemark, England, Finnland, Frankreich, Niederlande, Norwegen, Schweden, USA, sind dem Herausgeber zu einem Teil von namhaften Vertretern der jeweiligen Kirchengemeinschaften empfohlen worden, auch wenn Gesangbuchreformen nicht ausgeschlossen wurden. Damit wird an dieser Stelle auch zugleich ein grosser Uberblick uber heute in den Kirchen gebrauchliches Liedgut gegeben.Die Bestande einiger Bibliotheken konnten durchgesehen und fur den vorliegenden Band zu einem grossen Teil erschlossen werden. Der Herausgeber halt es fur eine Notwendigkeit, auch auf diese zum Teil noch unveroffentlichten Werke alter Komponisten hinzuweisen oder aber in vielen Fallen eine Identifizierung zwischen der handschriftlichen Uberlieferung (auch der Fruhdrucke) und heutigen Neuausgaben zu ermoglichen. Hierin ist freilich erst ein sehr bescheidener Anfang gemacht worden.Es bedeutet dem Herausgeber mehr als nur eine Pflicht, wenn er an dieser Stelle seinen aufrichtigen Dank ausspricht: den Mitarbeitern der Verlage und Bibliotheken, mit denen eine umfangreiche Korrespondenz gefuhrt werden musste, den Freunden, die mit wertvollem Rat und praktischer Tatkraft Hilfe leisteten. Bei der Beschaffung der auslandischen Gesangbucher waren behilflich: Herr Ans J. van der Bent, Bibliothekar des okumenischen Rates der Kirchen in Genf; das Kirchliche Aussenamt in Frankfurt/Main; die Christ Church in Dusseldorf; Herr Prof. Dr. Th. Hoelty-Nickel, Valparaiso (USA); Herr Edward W. Klammer, St. Louis (USA); NEDERLANDS HERVORMDE KERK Gen. Sec. Dr. E. Emmen, Den Haag; EVANGELISCH-LUTHERSE KERK Sec. The Rev. C. Pel, Amsterdam; DEN EVANGELISK - LUTHERSKE FOLKEKIRKE I DANMARK The Rt. Rev. Bishop W. Westergard Madsen, K0benhavn; SVENSKA KYRKAN The Most Rev. Archbishop Gunnar Hultgren, Uppsala; SUOMEN EVANGELIS - LUTHERILAINEN KIRKKO The Most Rev. Archbishop 1. Salomies, Turku; NORSKE KIRKE Rt. Rev. Bishop J. Smemo, Oslo.Der Dank des Herausgebers gilt ferner seiner Frau fur vielfache Mitarbeit und dem Verlag fur alle Forderung.Heinz Lohmann.
SKU: M7.ART-42179
ISBN 9783866421790. German.
'Mein erstes Kinderliederbüchlein für Klavier' ist eine liebevoll ausgewählte Sammlung der 50 beliebtesten Kinderlieder in schön klingenden und einfachen Bearbeitungen. Die Stücke, mit dazugehörigen Liedtexten, eignen sich wunderbar zum Vorspielen, Begleiten und Mitsingen. Das Büchlein beinhaltet bekannte und traditionelle Kinderlieder, welche für Anfänger und leicht Fortgeschrittene (bis zum dritten Unterrichtsjahr) gleichermaßen spielbar sind. Die Stücke sind nach Schwierigkeitsgrad geordnet, von sehr leicht über leicht bis leicht anspruchsvoll. Das Album bietet eine ansprechende Auswahl an Themen wie Spiel & Spaß, Jahreszeiten, Geburtstag, Weihnachten, Schlaflieder und vieles mehr. 'Mein erstes Kinderliederbüchlein für Klavier' eignet sich zudem hervorragend als Ergänzung zu Jens Rupps Bestseller-Lehrwerk 'Meine erste Klavierschule!', da die enthaltenen Lieder die Lerninhalte der allseits beliebten Klavierschule unterstützen. Sie fördern das Rhythmusgefühl, das Noten lesen, verschiedene Spieltechniken und das Klavierspiel im Allgemeinen. Die Tonarten beschränken sich auf die 'leichten' Tonarten C-Dur, F-Dur und G-Dur. Die Melodien umfassen zumeist den Tonumfang einer Quinte (5 Töne) bis zu einer Oktave (8 Töne). Die Lieder, deren Melodien nur aus fünf verschiedenen Noten bestehen, können mit der rechten Hand umgehend gespielt werden. In der linken Hand gilt es die Begleitung zu üben, danach behutsam das Zusammenspiel beider Hände. 'Mein erstes Kinderliederbüchlein für Klavier' - ein motivierendes Kinderlieder-Repertoire und ein ideales Geschenk für Anfänger und leicht fortgeschrittene Klavierspieler und -spielerinnen. Unter www.artist-ahead-download.de stehen die enthaltenen Klavierstücke als Audio- und MP3-Dateien zum Download zur Verfügung.
SKU: BT.DHP-1216342-140
English-German-French-Dutch.
Queen Cleopatra ruled Egypt for over 20 years. She is one of antiquity’s best-known women, in particular because of her relationships with Julius Caesar and, above all, Mark-Anthony, but also because the cause of her death remainsa mystery. The work is split into three parts and performed without breaks. The first section begins with a bright introduction representing Mark-Anthony. Dynamic in nature and reminiscent of military music, this characterises theRoman general. But soon after, another theme emerges, softer and more melodic, symbolising Cleopatra’s femininity. The two characters then combine on a faster tempo. The middle section of the work depicts the love thatMark-Anthony and Cleopatra feel for each other. This passionate relationship lasted ten years and produced three children. This is expressed by a warm and intense theme, just like the beauty of the Egyptian queen. The third andlast section opens in a determined and military mood. Mark-Anthony and Cleopatra were often apart, the Roman general was often away on a campaign. They met up in Alexandria to celebrate their triumph. But, as the targets of thejealousy and ambition of Octavius, Julius Caesar’s son, the lovers are trapped and await the inevitable conquest of Egypt by the Romans. When Mark-Anthony heard the false news that Cleopatra had committed suicide, he ended his ownlife. The Queen of Egypt, for her part, was imprisoned shortly afterwards. The two lovers remain one of History’s most famous couples. This piece was commissioned by the Wind Orchestra of the town of Antony, near Paris, directedby Philippe Rossignol, to mark its 90th anniversary.Koningin Cleopatra heerste meer dan twintig jaar lang over Egypte. Ze is een van de bekendste vrouwen uit de oudheid, vanwege haar relatie met Julius Caesar en vooral die met Marcus Antonius, maar ook omdat de oorzaak van haardood altijd een mysterie is gebleven. Dit werk bestaat uit drie in elkaar overlopende delen. Het eerste deel begint met de levendige introductie van Marcus Antonius. Met het dynamische en enigszins militaire karakter van de muziekwordt de Romeinse generaal krachtig neergezet. Snel daarna doemt een zachter en melodieuzer thema op een weerspiegeling van Cleopatra’s vrouwelijkheid. De twee persoonlijkheden gaan vervolgens samen verder in een vlotter tempo.Het middelste deel beschrijft de liefde die Marcus Antonius en Cleopatra voor elkaar voelden. Hun hartstochtelijke relatie duurde tien jaar en bracht drie kinderen voort. Dit wordt uitgedrukt in een warm en intens thema waarintevens de schoonheid van de Egyptische koningin doorschemert. Het derde en laatste deel opent vastberaden en in militaire sfeer. Marcus Antonius en Cleopatra waren vaak bij elkaar vandaan: de generaal was geregeld weg om strijd tevoeren. In Alexandrië vierden ze samen hun triomf, maar de jaloezie en ambitie van Octavius, de zoon van Julius Caesar, gooide roet in het eten. De geliefden werden in de val gelokt en de onvermijdelijke verovering van Egypte doorde Romeinen volgde al snel. Toen Marcus Antonius het onjuiste bericht kreeg dat Cleopatra zelfmoord had gepleegd, maakte hij een eind aan zijn eigen leven: de koningin van Egypte werd op haar beurt kort daarna gevangengezet. Detwee geliefden behoren tot de beroemdste stellen uit de wereldgeschiedenis. Cleopatra werd in opdracht geschreven om het negentigjarig bestaan van het blaasorkest uit de gemeente Antony dicht bij Parijs te markeren. Dat orkestbracht het onder leiding van Philippe Rossignol in première.Königin Kleopatra regierte über 20 Jahre lang Ägypten. Sie ist eine der bekanntesten Frauen der Antike, insbesondere aufgrund ihrer Beziehungen zu Julius Cäsar und vor allem zu Marcus Antonius aber auch aufgrund ihrerrätselhaften Todesursache. Das Werk besteht aus drei Abschnitten, die ohne Unterbrechung gespielt werden. Der erste Abschnitt beginnt mit einer strahlenden Einleitung, die Marcus Antonius darstellt. Die martialische und dynamischeMusik beschreibt den römischen Feldherrn. Doch bald darauf erklingt ein neues Thema, das sanfter und melodischer ist und Kleopatras Weiblichkeit symbolisiert. Die beiden Charaktere verschmelzen schließlich in einem schnellerenTempo. Der Mittelteil des Werkes beschreibt die Liebe, die Marcus Antonius und Kleopatra füreinander empfinden. Die leidenschaftliche Beziehung der beiden dauerte zehn Jahre lang und aus ihr gingen drei Kinder hervor. Dafür stehtein warmes und intensives Thema, das auch die Schönheit der ägyptischen Königin beschreibt. Der dritte und letzte Abschnitt beginnt mit einer entschlossenen und kriegerischen Stimmung. Marcus Antonius und Kleopatra waren oftmalsgetrennt, wenn sich der römische Feldherr auf Feldzügen befand. In Alexandria trafen sie sich, um ihren Sieg zu feiern. Doch sie waren Opfer der Eifersucht und der ehrgeizigen Ambitionen von Octavius, Julius Cäsars Sohn, wurden ineine Falle gelockt und mussten auf die bevorstehende Eroberung Ägyptens durch die Römer warten. Als Marcus Antonius die Nachricht vom vermeintlichen Selbstmord Kleopatras erhielt, nahm er sich selbst das Leben. Die Königin vonÄgypten wurde ihrerseits kurz darauf inhaftiert. Die beiden zählen zu den berühmtesten Liebespaaren der Geschichte. Dieses Stück wurde vom Orchestre d’Harmonie de la Ville d’Antony aus der Nähe von Paris, das von PhilippeRossignol geleitet wird, anlässlich seines 90-jährigen Jubiläums in Auftrag gegeben.La Reine Cléop tre règne sur l’Égypte pendant plus de 20 ans. Elle est l’une des femmes les plus connues de l’Antiquité, notamment gr ce ses relations avec Jules César et surtout avec Marc-Antoine (Antony), mais aussi par lemystère qu’entoure sa disparition. L’œuvre est écrite en trois parties enchaînées. La première commence par une brillante introduction qui représente Marc-Antoine. A la fois martiale et dynamique, cette musique caractérise legénéral romain. Mais très vite, un nouveau thème apparaît, plus mélodique et plus doux, il symbolise la féminité que représente Cléop tre. Les deux caractères vont ensuite s’assembler dans un tempo plus rapide. La partie centralede l’œuvre dépeint l’amour que Marc-Antoine et Cléop tre ressentent l’un pour l’autre. Cette relation passionnée durera 10 ans et donnera naissance 3 enfants. Il en résulte un thème chaleureux et intense, l’image de la beautéde la reine d’Égypte. Enfin, c’est sur un caractère décidé et guerrier que la troisième partie débute. Marc-Antoine et Cléop tre sont souvent séparés, le général romain est souvent en campagne. Ils se retrouvent Alexandrie pourfêter leur triomphe. Mais, victimes de la jalousie et de l’ambition terrifiante d’Octave, fils de Jules César, les amants sont piégés et attendent inexorablement que l’Égypte soit conquise par les Romains. A la fausse annonce dusuicide de Cléop tre, Marc-Antoine met fin ses jours. La Reine d’Egypte sera quant elle emprisonnée peu de temps après. Les deux amants resteront l’un des couples les plus célèbres de l’Histoire. L’œuvre a été commandée parl’Orchestre d’Harmonie de la ville d’Antony l’occasion de ses 90 ans : l’orchestre est placé sous la direction de Philippe Rossignol.
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SKU: BR.KM-2486
World premiere of the 1st version: Berlin, March 11, 2001World premiere of the complete version: Stuttgart, January 31, 2002
ISBN 9790004502631. 11.5 x 16.5 inches.
Saxophon, Schlagzeug, Klavier: drei sehr verschiedene Klangkorper, jeder fur sich allein auf ganz unterschiedliche Weise die kompositorische Phantasie anregend. Aber: wie sollte daraus ein Klangganzes entstehen, ein homogener und daruber hinaus spezifischer und nur fur dieses Stuck charakteristischer Ensembleklang? Ein Gesamtklang also, in dem sich die heterogenen Bestandteile gegenseitig sinnvoll und sinnlich erfahrbar begrunden? Klang existiert aber (zumindest in meinem musikalischen Denken) nicht fur sich allein, kann nicht isoliert gedacht werden. Zum Klang gehort immer auch Struktur, Raum und Zeit, in denen er sich entfaltet, seine Verbindung mit anderen Klangen, Bewegung, Richtung, musikalische Form. Ich habe daher dem Stuck uber weite Strecken ein komplexes, sich in vielschichtig durchdringender Prozesshaftigkeit standig erweiterndes Zeit-Netz zugrunde gelegt, das zunachst ganz ohne Rucksicht auf die zu verwendenden Klange entworfen ist. In einer Art permanenter Schnitttechnik springt die Musik dabei standig hoquetusartig zwischen verschiedenen kleinsten Grundeinheiten hin und her (Sechzehntel-, Achtel- punkt, Achtel-Puls).In Konfrontation mit diesem labyrinthisch verzweigten Zeit- und Form-Netz empfand ich die instrumentale Ausgangssituation zwar nach wie vor als heterogen und widerspruchlich, aber doch auch sich gegenseitig kommentierend, die jeweilige Charakteristik und instrumentale Aura relativierend und so letztlich aus sich selbst heraus wieder formbildend. Ausserdem ergaben sich neben der erwahnten Suche nach dem ganz individuellen, unberuhrten Klang Moglichkeiten zur Integration scheinbar vertrauterer, virtuos-instrumentaltypischer Spielweisen, denn das Gestalthafte, Figurative wird durch die permanenten Schnitte wieder zum charakteristischen, individuellen Klang-Impuls zusammengepresst.Die aus der Konfrontation solch unterschiedlicher Spharen resultierende Sperrigkeit aber setzt kommunikative Qualitaten ins Werk. Die Musik begnugt sich nicht mit nur auf sich selbst bezogene Klang- bzw. Struktur-Bastelei, sondern mochte ihre Zuhorer ansprechen, sich ihnen mitteilen, ohne dabei einer von vornherein funktionierenden, also falschen Sprachfertigkeit zu erliegen. Das erfordert umgekehrt ein bewegliches, aktives, mitarbeitendes Horen, eine sich im Verlauf des Stuckes standig verandernde, also erweiternde Horhaltung.(Jorg Birkenkotter)CD:Trio Accanto: Marcus Weiss (saxophone), Yukiko Sugawara (piano), Christian Dierstein (percussion)CD So near so far, Edition Zeitklang, ez-31029World premiere of the 1st version: Berlin, March 11, 2001World premiere of the complete version: Stuttgart, January 31, 2002.
SKU: BR.BV-215
ISBN 9783765102158. 4.5 x 7 inches. German.
Einleitendes: Zu Ende des Jahres 1833 fand sich in Leipzig, allabendlich und wie zufallig, eine Anzahl meist jungerer Musiker zusammen, zunachst zu geselliger Versammlung, nicht minder aber auch zum Austausch der Gedanken uber die Kunst, die ihnen Speise und Trank des Lebens war, - die Musik.Man kann nicht sagen, dass die damaligen musikalischen Zustande Deutschlands sehr erfreulich waren. Auf der Buhne herrschte noch Rossini, auf den Clavieren fast ausschliesslich Herz und Hunten. Und doch waren nur erst wenige Jahre verflossen, dass Beethoven, C. M. v. Weber und Franz Schubert unter uns lebten. Zwar Mendelssohns Stern war im Aufsteigen und verlauteten von einem Polen Chopin wunderbare Dinge, - aber eine nachhaltigere Wirkung ausserten diese erst spater. Da fuhr denn eines Tages der Gedanke durch die jungen Brausekopfe: lasst uns nicht mussig zusehen, greift an, dass es besser werde, greift an, dass die Poesie der Kunst wieder zu Ehren komme.So entstanden die ersten Blatter einer neuen Zeitschrift fur Musik. Aber nicht lange wahrte die Freude steten Zusammenhaltens diese Vereins junger Krafte. Der Tod forderte ein Opfer in einem der theuersten Genossen, Ludwig Schunke. Von den anderen trennten sich einige zeitweise ganz von Leipzig. Das Untenehmen stand auf dem Punct, sich aufzulosen.Da entschloss sich Einer von ihnen, gerade der muikalische Phantast der Gesellschaft, der sein bisheriges Leben mehr am Clavier vertraumt hatte, als unter Buchern, die Leitung der Redaction in die Hand zu nehmen und fuhrte sie gegen zehn Jahre lang bis zum Jahre 1844. So entstanden eine Reihe Aufsatze, aus denen diese Sammlung eine Auswahl gibt. Die meisten der darin ausgesprochenen Ansichten sind noch heute die seinigen. Was er hoffend und furchtend uber manche Kunsterscheinung geaussert, hat sich im Laufe der Zeit bewahrheitet.Und hier sei noch eines Bundes erwahnt, der ein mehr als geheimer war, namlich nur in dem Kopf seines Stifters existierte, der Davidsbundler. Es schien, verschiedene Ansichten der Kunstanschauung zur Aussprache zu bringen, nicht unpassend, gegensatzliche Kunstlercharaktere zu erfinden, von denen Florestan und Eusebius die bedeutendsten waren, zwischen denen vermittelnd Meister Raro stand. Diese Davidsbundlerschaft zog sich, wie ein rother Faden, durch die Zeitschrift, ,,Wahrheit und Dichtung in humoristischer Weise verbindend. Spater verschwanden die von den damaligen Lesern nicht ungern gesehenen Gesellen ganz aus der Zeitung, und von der Zeit an, wo sie eine ,,Peri in entlegene Zonen entfuhrte, hat man von schriftstellerischen Arbeiten von ihnen nichts wieder vernommen.Mochten denn diese gesammelten Blatter, wie sie eine reichbewegte Zeit wiederspiegeln, auch dazu beitragen, die Blicke der Mitlebenden auf manche von der Fluth der Gegenwart beinahe schon uberstromte Kunsterscheinung zu lenken, so ware der Zweck der Herausgabe erfullt.Wenn ubrigens in der Reihenfolge der Aufsatze die chronologische Ordnung aufrecht erhalten ist, so wird gerade dies ein Bild des wachsenden, sich immer mehr steigernden und klarenden Musiklebens jener Jahre vor die Augen fuhren.
SKU: M7.PPV-20047422
ISBN 9783941531574. German.
Manchmal kommen revolutionäre Produkte heraus, wenn sich jemand, der sich mit der Materie überhaupt nicht auskennt, mit dem Thema beschäftigt. Das können Autos sein, Internetplattformen - oder eben Gitarren. Leo Fender spielte nicht einmal Gitarre. Leo Fender war Ingenieur, kein Gitarrenbauer. Und doch entwarf er mit der Fender Stratocaster aus dem Stand heraus eine Gitarre, die auf Anhieb perfekt war. Seine bahnbrechende Konstruktion von 1954 besteht aus annähernd 150 Einzelbauteilen - alle von Anfang an so konzipiert, dass sie leicht austauschbar waren. Nur so ist es zu erklären, dass eine der berühmtesten Gitarren der Popgeschichte aus drei verschiedenen Instrumenten besteht. Diese modulare Konstruktion bringt es mit sich, dass jedermann mit einem rudimentären Verständnis von Technik und den Kenntnissen, einen Schraubendreher zu führen, eine Stratocaster komplett auseinandernehmen, reparieren und warten und wieder zusammensetzen kann. Fender Stratocaster Mythos & Technik von Paul Balmer begleitet uns auf diesem Abenteuer und sorgt dafür, dass alle Teile wieder dorthin kommen, wo sie hingehören. Kauft dieses Buch - und einen Kreuzschlitz-Schraubendreher der Größe 1 gleich dazu! Mit einem Vorwort von Hank Marvin. Exemplarisch werden zehn Gitarren ganz genau unter die Lupe genommen - vom klassischen Modell bis zur mexikanischen Variante. Das Vorwort stammt von Hank Marvin, Shadows-Gitarrist und Vorbild für Größen wie Jeff Beck und Ritchie Blackmore. Tipps zur Wartung liefern die Gitarrentechniker von Eric Clapton und Mark Knopfler, außerdem Experten wie John Diggins und Andy Gibson.
SKU: HL.49032989
ISBN 9783795704308. German.
Hermann Rauhe, Prasident und Professor an der Hochschule fur Musik und Theater Hamburg sowie Ordinarius em. der Hamburger Universitat, hat seit Anfang der 60er Jahre bis heute eine grosse Zahl von Texten in Fachorganen, wissenschaftlichen Reihen und Sammelbanden veroffentlicht, die sich - von vielfaltigen Ansatzen ausgehend - an unterschiedliche Zielgruppen richten: Lehrende und Studierende der Musikpadagogik und Musikwissenschaft, Musiksoziologen und -therapeuten, Kulturpolitiker und -manager sowie interessierte Laien, auch auf verschiedenen, teils (scheinbar) der Musik fern liegenden Gebieten. In diesem Buch wird an 24 Beitragen aus nahezu 40 Jahren der Publikationstatigkeit Hermann Rauhes die ganze Breite seiner Interessen und seines Engagements aufgezeigt. Besonders eindrucksvoll ist die Entwicklung, die sein Denken und Handeln im Laufe dieser Zeit genommen hat, und die sich in den hier zusammengestellten Texten in aller Deutlichkeit widerspiegelt.Beispielhaft fur das geschilderte Spektrum seien hier einige Titel angefuhrt:- Musikpadagogik als Didaktik musikalischer Kommunikation und Interaktion (1975)- Aspekte einer Umweltverschmutzung durch Musik (1977)- Thesen zu einer alternativen Kinder- und Jugendmusik (1979)- Jazz in der Aus- und Fortbildung (1980)- Wozu braucht der Mensch Musik? (1982)- Interdisziplinare Grundfragen der musiktherapeutischen Wirkungsforschung (1984) - Kulturmanagement: Beruf oder Berufung? (1991)- Antrieb und Motivation, Entspannung und Meditation (1993)- Zur Rezeption und Wirkung internationaler Musicalerfolge (1995)u.v.a.Eine ausfuhrliche Bibliographie aller von Hermann Rauhe veroffentlichten Schriften bildet den Abschluss dieser fesselnden Zusammenschau.
SKU: BR.PB-5714
ISBN 9790004216514. 10.5 x 14 inches.
More than my earlier works, this one is interspersed with metrically bound rhythms and musicianly characters that constantly recrystallize and drift towards or away from familiar situations.The familiar: These are dance-like figures and music-making formulas, but also songs and, in two cases fragments of Bach's music - playfully collected memories of impressions in which - consciously and unconsciously - I am embodied with that collective comfort in whose protection bourgeois thinking and feeling, magically protected, grow up and emerge apart.(It is well known that such security has its fetishes from the childlike to the adult stage: Home, religious bond, holidays, tradition, longing for childhood - the superficiality may have little idea of the depth that opens up underneath. There is also no question that we are still marked by such security even when the contradictions and alienation of existence force us to step out of their protection, to recognize and act upon reality, and to oppose the domination of such inner bonds where their original truth has become the fatal untruth of comfortable illusion, stubbornly and fearfully conjured idyll and reactionary narrow-mindedness.My music feeds on figures in which such memories are encapsulated. It deals with them not much differently than in other pieces with the elements of the traditional musical concept of material, having already always reflected compositionally as a product of sociality and anticipation of musical expression, i.e. it moved into a structurally expanded context and expressively redefined from there.Such an approach aims at overcoming lack of freedom: grasping as part of conceiving, i.e. not philosophical reflection, but rather an artistically gripping reflex by intervening in the physical immediacy of such predetermined elements. These penetrate and infect the structural events, inducing a musicianship that cannot be relied upon; the music jumps onto rhythms like onto moving vehicles, allows for being carried by them until they deform or disintegrate. This creates an incline of rhythmically shaped situations: sequence and interweaving of dances and structures.The role of the solo string quartet is versatile, obbligato and concertante, leading and accompanying in a changing sense. Set as a chamber music apparatus in an orchestral landscape, it repeatedly forces its own sound dimensions onto the orchestra, it must accept being drowned out at times, it nests in the holes of tutti fields, it acts as a louse in the fur, forcing one to listen in and out.The Tanzsuite with Deutschlandlied is structured as follows:I. Section. 1. Introduction - 2. Waltz - 3. March - 4. Bridge -II. Section. 5. Siciliano - 6. Capriccio - 7. Valse lente -III. Section. 8. Bridge - 9. Gigue - 10. Tarantelle - 11. Bridge -IV. Section. 12 Aria I - 13 Polka - 14 Aria IIV. Section. 15. Introduction - 16 Gallop - 17 Coda (Aria III)All 17 parts merge into one another.(Helmut Lachenmann, 1980)CDs/LP/DVD:Arditti-Quartett, Deutsches Symphonie-Orchester Berlin, cond. Olaf HenzoldCD Montaigne Auvidis MO 782019Berner Streichquartett, Sinfonieorchester des SWF, cond. Sylvain Cambreling (Excerpt)CD BMG/RCA 74321 73510 2 (Musik in Deutschland 1950-2000)Berner Streichquartett, Sinfonieorchester des SWF, cond. Sylvain CambrelingLP DMR 1028-30Arditti Quartet, SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg, cond. Hans Zender Excerpt on CD ,,Auswahl von zehn Urauffuhrungen aus 70 Jahren, SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg Arditti Quartet, Staatsorchester Stuttgart, cond. Sylvain Cambreling DVD ,,Lachenmann-Perspektiven 6 (Breitkopf & Hartel, BHM 7816) Bibliography:Cavalotti, Pietro: Differenzen. Poststrukturalistische Aspekte in der Musik der 1980er Jahre am Beispiel von Helmut Lachenmann, Brian Ferneyhough und Gerard Grisey (= Sonus. Schriften zur Musik, hrsg. von Andreas Ballsteadt, Band 8), Schliengen: Argus 2006, pp. 79-128.Das sind doch alles Deutschlandlieder! Helmut Lachenmann im Gesprach mit Michael Rebhahn, in: Der Taktgeber. Das Magazin der Jungen Deutschen Philharmonie, Heft 40 (Sommer 2019), S. 6f.Stawowy, Milena: Fluchtversuche in die Hohle des Lowen. Helmut Lachenmanns Tanzsuite mit Deutschlandlied, in: MusikTexte 67/68 (1997), pp. 77-90.Toop, Richard: Concept and Context: A Historiographic Consideration of Lachenmanns Orchestral Works, in: Helmut Lachenmann Inward Beauty, hrsg. von Dan Albertson, Contemporary Music Review 23 (2004), Heft 3/4, pp. 125-144.World premiere: Donaueschingen (Donaueschinger Musiktage), October 18, 1980.