Format : Solo Part
SKU: HL.49013189
ISBN 9783254002228. German.
Begeisterung“ - ist es nicht seltsam, dass wir damit einen Gefuhlszustand meinen, dabei aber den Geist“ im Munde fuhren? Doch wer hat gerade bei der Musik nicht schon erfahren, dass das gefuhlshafte Erleben um so intensiver ist, je mehr man vom Geist der Werke erfasst?Ziel dieses Buches ist, Augen und Ohren zu offnen fur musikalische Zusammenhange, die fur viele Musikfreunde noch im Verborgenen liegen. Dazu werden Analysen grosser Meisterwerke in verstandlicher und nachvollziehbarer Form vor dem Leser ausgebreitet. Insofern ist dieses Buch weniger eine Lese- als ein Arbeitsbuch - das Anregungen gibt und Freude am Detail weckt.Die Kompositionen von Buch und CD:Vollstandige Satze aus Mozart-Klavierkonzerten, g-Moll- und Jupiter-Sinfonie, Haydns Sinfonie Nr. 104, Beethovens „Eroica“, Schuberts „Grosser“, Mendelssohns Klavier/Violine-Doppelkonzert, Chopins und Brahms‘ 1. Klavierkonzert, Bruckners 7. und Mahlers 6. Sinfonie, Tschaikowskys „Pathetique“ u.a.
SKU: HL.49020868
ISBN 9783254002235.
Begeisterung' - ist es nicht seltsam, dass wir damit einen Gefuhlszustand meinen, dabei aber den Geist' im Munde fuhren? Doch wer hat gerade bei der Musik nicht schon erfahren, dass das gefuhlshafte Erleben um so intensiver ist, je mehr man vom Geist der Werke erfasst?Ziel dieses Buches ist, Augen und Ohren zu offnen fur musikalische Zusammenhange, die fur viele Musikfreunde noch im Verborgenen liegen. Dazu werden Analysen grosser Meisterwerke in verstandlicher und nachvollziehbarer Form vor dem Leser ausgebreitet. Insofern ist dieses Buch weniger eine Lese- als ein Arbeitsbuch - das Anregungen gibt und Freude am Detail weckt.Die Kompositionen von Buch und CD:Vollstandige Satze aus Mozart-Klavierkonzerten, g-Moll- und Jupiter-Sinfonie, Haydns Sinfonie Nr. 104, Beethovens Eroica', Schuberts Grosser', Mendelssohns Klavier/Violine-Doppelkonzert, Chopins und Brahms' 1. Klavierkonzert, Bruckners 7. und Mahlers 6. Sinfonie, Tschaikowskys Pathetique' u.a.
SKU: HL.49020867
ISBN 9783254009982. German.
Begeisterung' - ist es nicht seltsam, dass wir damit einen Gefuhlszustand meinen, dabei aber den Geist' im Munde fuhren? Doch wer hat gerade bei der Musik nicht schon erfahren, dass das gefuhlshafte Erleben um so intensiver ist, je mehr man vom Geist der Werke erfasst?Ziel dieses Buches ist, Augen und Ohren zu offnen fur musikalische Zusammenhange, die fur viele Musikfreunde noch im Verborgenen liegen. Dazu werden Analysen grosser Meisterwerke in verstandlicher und nachvollziehbarer Form vor dem Leser ausgebreitet. Insofern ist dieses Buch weniger eine Lese- als ein Arbeitsbuch - das Anregungen gibt und Freude am Detail weckt.Die Kompositionen von Buch und CD:Vollstandige Satze aus Mozart-Klavierkonzerten, g-Moll- und Jupiter-Sinfonie, Haydns Sinfonie Nr. 104, Beethovens Eroica', Schuberts 'Grosser', Mendelssohns Klavier/Violine-Doppelkonzert, Chopins und Brahms' 1. Klavierkonzert, Bruckners 7. und Mahlers 6. Sinfonie, Tschaikowskys Pathetique' u.a.
SKU: BR.PB-5420
ISBN 9790004211830. 9 x 12 inches.
Vielleicht so etwas wie ein ,,Parergon zu meiner Madchen-Oper Zwei Klangquellen - unter ambivalenten Aspekten zugleich homogen und heterogen, nicht so ohne weiteres zusammenpassend: - Posaune und Flote/Bassflote - (mit Resonanzen aus zwei Konzertflugeln), 8 Mannerstimmen - alle erzeugen Tone, und Luft, Zweiklange, Vibrationen, Schwebungen, Rattern, Konsonanzen. Und rattern und sprechen - und japsen, Orchester mit 4 Oboen, 3 Floten, 3 Klarinetten, zwei Kontrafagotten (unterbeschaftigt), 4 Horner, drei Trompeten, keinen Posaunen, 2 Tuben, die in der Tiefe rappeln, zwei Klavieren, Gitarre-Harfe, Streicher (,,Perforateure), 3 Schlagzeuger, rappeln (Fellwirbel), - und schwingen China-Becken durch die Luft, dampfen aus und vorzeitig ab (,,japsen) und: halten aus. Musik zum Aushalten, ist nicht zum Aushalten. Ein Orchester mit vielen Unisono-Quellen Es ist immer wieder auf andere Weise - jedes Mal das gleiche: Musik, nicht als Text, nicht als diskursiver Verlauf, gar als klingendes Drama, - eher eine Art kunstliches und als Produkt einer komplexen Spekulation zugleich transzendentes Natur-Schauspiel, als ,,reine Prasenz - (Das sind allerdings Wort-Hulsen, die schlecht an das erinnern, was sie nicht mehr zu nennen, zu fassen wagen bzw. imstande sind. Begriffe, die es abzurufen und zugleich im Blick auf die Sache selbst auszustreichen gilt.): Sie zu beschworen, ohne dabei in schlecht besinnliche ,,meditative Idyllen, bzw. idyllische Standards zu verfallen, gehort zu meinen zentralen Utopien - Ihre Wunschbarkeit/Stringenz/existentielle Notwendigkeit, ,,Wahrheit ist hienieden nicht zu trennen von ihrer Unmoglichkeit, wegen der Standardisiertheit aller Mittel, auf der ihre Verwirklichung, ihre Anpeilung, ihre Ins-Werk-Setzung verwiesen ist. Aber: alles soll/wird in dieser wie auch immer vermittelten Prasenz beruhrt, erlost, befreit sein. Kann man Erfahrungen, deren Unmoglichkeit, deren Verschuttetheit man sich bewusst macht, vermitteln durch den Kampf gegen diese Unmoglichkeiten, Verschuttetheiten (= Unfreiheiten)??? Wer bin ich? Was ist das: das ich, das solche Suche, solches Abenteuer, solchen Kampf gegen die Materie auf sich nimmt?? Das ,,Ich ist kein Ding, sondern ein Ort (Kitaro Nishida - aber ich bin kein Buddhist, und auch kein Zen-Monch, sondern ein Anfanger in allem, auch im Komponieren des jeweilig konzipierten Stucks.) Das Wasser wascht das Wasser nicht - das Feuer verbrennt das Feuer nicht - der Schmerz selbst tut nicht weh. Der Genuss geniesst nicht. Das Horen hort nicht, das Leben lebt nicht - und so lebt es. Das Ich ist nicht das ich. Musik ist nicht Musik, ist Nicht-Musik: die einzige Musik, die den Namen in seiner emphatischen Bedeutung verdient. Musik sei Nicht Musik?? Sondern?? Ja - sondern. Komponieren heisst: sondern. Utopien kompositorisch zu beschworen, bedeutete fur meinen Mechanismus stets: ihre Verschuttetheit. Und das was - nicht zufallig - sie verschuttet hat. Oder zu verschutten droht, in den Griff zu nehmen.Helmut Lachenmann (Skizze)Mitten in meiner Oper Das Madchen mit den Schwefelholzern - nach Hans Christian Andersen -, die im winterlichen eiskalten Kopenhagen spielt, gibt es einen Sprung in die mediterrane Vulkanlandschaft Suditaliens, wo - nach einem Text von Leonardo Da Vinci - ,,die Schwefelfeuer den grossen Berg offnen, um Steine und Erde samt den heraustretenden und herausgespieenen Flammen durch die Luft zu schleudern, und im Ausbruch ,,jedes Hindernis verjagen, das sich ihrem ungestumen Wuten entgegenstellt. Leonardo sieht in diesem Naturvorgang eine Metapher fur die Unruhe des menschlichen Herzens bei der Suche nach Erkenntnis. Er beschreibt eine Wanderung durch die schattigen Klippen hindurch bis vor den Eingang einer grossen Hohle, vor welcher der Erzahlende ,,im Gefuhl der Unwissenheit eine Zeitlang verharrt: ,,Ich hockte mit gekrummtem Rucken, die mude Hand aufs Knie gestutzt, beschattete ich mit der Rechten die gesenkten und geschlossenen Wimpern: - und n u n -, da ich mich mehrmals hin und her beugte, um in die Hohle hineinzublicken, verbot mir das die grosse Dunkelheit, die darin herrschte. Als ich aber eine Zeitlang verharrt hatte, erwachten in mir zwei Gefuhle: Furcht und Verlangen - Furcht vor der drohenden Dunkelheit der Hohle, Verlangen aber, mit eigenen Augen zu sehen, was an Wunderbarem darin sein mochte. Diesem ,,n u n ist meine Komposition gewidmet: Sie - ahnlich wie auf andere Weise mein Klavierkonzert Ausklang - ist sozusagen ,,meine Alpensymphonie. Anders als bei Strauss allerdings beschwort sie Energien und Eruptionen in einer Klanglandschaft weitab von jeglicher musiksprachlichen Geborgenheit. Wahrend im Strauss'schen Meisterwerk der Wanderer aus stimmungsvollem b-moll-Morgennebel aufbricht - allerdings erst den in A-Dur strahlenden Sonnenaufgang abwartet ... - und in frohlichem Es-Dur lossturmend auf tonal gesicherten Wegen zum majestatischen C-dur-Gipfel glucklich hinaufgelangt - den er allerdings bei hereinbrechendem Unwetter eilends verlasst, um ins schutzende Tal hinabzufluchten -, verharrt der Wanderer Leonardos in NUN in unwirtlicher Hohe vor jener Furcht und Verlangen erregenden Hohle. Meine Musik, sozusagen als brodelnder Krater beginnend, verwandelt sich in eine Sequenz von Rufen, deren Widerhall die ,,drohende Finsternis zu durchdringen und auszuloten versucht, und sie mundet - auf dem Umweg uber eine Art ,,Tanz auf dem Vulkan der beiden Solo-Instrumente - in eine instrumental paraphrasierte Sprech-Landschaft, als ob das Zischen und Fauchen, nichts weiter wiedergabe als die erweiterten Konsonanten eines gesprochenen imaginaren Textes. Dieser schliesslich - als Botschaft des im Ungeborgenen nach Erkenntnis Suchenden - konkretisiert sich zu jenem abgrundigen Satz des japanischen Philosophen und Grunders der ,,Kyoto-Schule, Kitaro Nishida: ,,Das Ich ist kein Ding, sondern ein Ort. Die Beziehung meines Werks zur Strauss'schen Alpensymphonie - der Komponist wollte sie ursprunglich nennen ,,der Antichrist - ist in ihrer antipodischen Gegensatzlichkeit evident. Es ist eine machtvolle, letztlich aber gutige, dem Menschen zugewandte, idyllische Natur, die bei Strauss beschworen wird, und den nachtlich in die hausliche Behaglichkeit Heimkehrenden erfullt Ehrfurcht und Dankbarkeit: es ist ein ,,glaubiger Antichrist, und die Pastorale Beethovens lasst grussen. Wie alles von Strauss war es ein - s e i n - letzter (oder vorletzter ...) Blick auf ein zerfallendes Paradies (1915 geschrieben ...). Heute ist vielleicht jedes Werk, welches sich den innovativen Anspruch von musikalischer Tradition zu Eigen gemacht hat und im 21. Jahrhundert den Musikbegriff jenseits tonaler Sprachvertrautheit in ungesichertem Klang-Terrain neu zu bestimmen sucht - eine Art Bergbesteigung in weglosem Gelande, und wenn schon nicht eine ,,Alpensymphonie, so doch eine Gratwanderung: abenteuerlich - verlockend - nicht ungefahrlich: ,,non hay caminos .... Helmut Lachenmann (Februar 2003)CDs: Gaby Pas-Van Riet (flute), Michael Svoboda (trombone), Neue Vocalsolisten Stuttgart, WDR Sinfonieorchester Koln, cond. Jonathan Nott CD KAIROS 0012142KAIDietmar Wiesner (flute), Uwe Dierksen (trombone), SCHOLA Heidelberg, Ensemble Modern Orchestra, cond. Markus StenzEMCD-004Bibliography:Hidalgo, Manuel: Mozart in Lachenmann, in: auf (-) und zuhoren. 14 essayistische Reflexionen uber die Musik und die Person Helmut Lachenmanns, hrsg. von Hans-Peter Jahn, Hofheim: Wolke 2005, pp. 35-46.Hiekel, Jorn Peter: Interkulturalitat als existentielle Erfahrung. Asiatische Perspektiven in Helmut Lachenmanns Asthetik, in: Nachgedachte Musik. Studien zum Werk von Helmut Lachenmann, hrsg. von Jorn Peter Hiekel und Siegfried Mauser, Saarbrucken: Pfau 2005, pp. 62-84.Kaltenecker, Martin: Was nun? Die Musik Helmut Lachenmanns als Beispiel, in: Der Atem des Wanderers. Der Komponist Helmut Lachenmann, hrsg. von Hans-Klaus Jungheinrich, Mainz: Schott 2006, pp. 113-128.Maier, Birgit; Britz, Vanessa; Arnold, Miriam: Helmut Lachenmann: NUN, in: Flote aktuell (2003), Heft 4, pp. 20-24.Pas-Van Riet, Gaby: On NUN, in: Helmut Lachenmann Inward Beauty, hrsg. von Dan Albertson, Contemporary Music Review 23 (2004), Heft 3/4, p. 165f.Svoboda, Mike: NUN An Inside View, in: Helmut Lachenmann Inward Beauty, hrsg. von Dan Albertson, Contemporary Music Review 23 (2004), Heft 3/4, pp. 161-164.Wellmer, Albrecht: Helmut Lachenmann: Die Befreiung des Klangs in der konstruktivistischen Tradition der europaischen Moderne, in: ders., Versuch uber Musik und Sprache, Munchen: Hanser 2009, pp. 270-299.Utz, Christian: Paradoxien musikalischer Temporalitat. Die Konstruktion von Klanggegenwart im Spatwerk Bernd Alois Zimmermanns im Kontext der Prasenzasthetik bei Giacinto Scelsi, Gyorgy Ligeti, Morton Feldman und Helmut Lachenmann, in: Die Musikforschung 68 (2015), pp. 22-52.World premiere: Cologne (Musik der Zeit), October 20, 1999 World premiere of the revised version: Berlin, Konzerthaus, January 17, 2003.
SKU: HF.FH-5009
ISBN 9790203450092. 9 x 12 inches.
1. Franz Schubert: Sinfonie C-Dur; 2. Friedrich Smetana: Die verkaufte Braut; 3. Max Reger: Variationen und Fuge uber ein Thema von Beethoven; 4. Max Reger: Sinfonietta; 5. Max Reger: Variationen und eine Fuge fur grosses Orchester uber ein Thema von Hiller; 6. Georges Bizet: Carmen, Danse bohemienne; 7. Giuseppe Verdi: La Traviata; 8. Giuseppe Verdi: II Trovatore; 9. Giuseppe Verdi: La Forza del Destino.
SKU: HL.49015184
ISBN 9783795730024. German.
Die Besonderheit dieses Bandes liegt in der Auswahl und Zusammenstellungvon Kompositionen fur verschiedenartige Feiern (Taufe, Konfirmation, Ko mmunion, Hochzeit, Trauer, Weihnachten, Schul- und Vereinsfeiern) sowie in den variablen Besetzungsmoglichkeiten, die im Satz berucksichtigt wurden. h Die Besonderheit dieses Bandes liegt in der Auswahl und Zusammensetzung von Kompositionen fur verschiedenartige Feiern (Taufe, Konfirmation, Kommunion, Hochzeit, Trauer, Weihnachten, Schul- und Vereinsfeiern), sowie in den variablen Besetzungsmoglichkeiten, die im Satz berucksichtigt wurden: Klavier (oder Orgel bzw. Harmonium) allein - Gesang und Klavier - 2Violinen und Klavier - Violine, Violoncello und Klavier - Streichquartett und Klavier - Streichquartett - Streichorchester mit Kontrabass ad lib.- Gesang und Streicher. Die Klavierstimme kann ebenso von der Orgel bzw. einem Harmonium ausgefuhrt, die Viola durch eine 3. Violine ersetzt werden.
SKU: HL.49005794
ISBN 9790001062534.
Die Besonderheit dieses Bandes liegt in der Auswahl und Zusammenstellung von Kompositionen fur verschiedenartige Feiern (Taufe, Konfirmation, Kommunion, Hochzeit, Trauer, Weihnachten, Schul- und Vereinsfeiern) sowie in den variablen Besetzungsmoglichkeiten, die im Satz berucksichtigt wurden: Klavier (oder Orgel bzw. Harmonium) allein - Gesang und Klavier - 2 Violinen, Violoncello und Klavier - Violine und Klavier - 2 Violinen und Klavier - Violine, Violoncello und Klavier - Streichtrio: 2 Violinen und Violoncello - Streichquartett und Klavier - Streichquartett - Streichorchester mit Kontrabass ad lib. - Gesang und Streicher (ab Trio). Die Klavierstimme kann ebenso von der Orgel bzw. einem Harmonium ausgefuhrt, die Viola durch eine 3. Violine ersetzt werden. Einzelstimmen sowie eine vollstandige Textausgabe zu diesem Band liegen vor (ED 5600-10/15).
SKU: HL.49031950
ISBN 9790001062572.
SKU: HL.49005798
ISBN 9790001062596.
SKU: HL.49005795
ISBN 9790001062558.
SKU: HL.49005796
ISBN 9790001062565.
SKU: HL.49005797
ISBN 9790001062589.
SKU: M2.MOS-10015-10
ISBN 9790203735694.
Ein Stuck fur ein Orgelwerk in einer Uhr lautet eine undatierte handschriftliche Eintragung Mozarts (zwischen Dezember 1790 und 5. Januar 1791) in sein Verzeichnuss aller meiner Werke, etwas spater finden wir unter dem 3. Marz 1791 Ein OrgelStucke fur eine Uhr. Gemeint sind die beiden ublicherweise als Fantasie bezeichneten Werke in f-Moll, KV 594 und KV 608, die Mozart mit grosser Wahrscheinlichkeit fur eine mit einem Uhrwerk verbundene mechanische Orgel - also einen Orgel-Automaten - im Mausoleum Laudons der Mullerschen Kunstgalerie geschrieben hat. Wer unter diesen so harmlos wirkenden Titeln eine ebenso harmlose, hubsche und unterhaltende Musik erwartet, wird schon durch die Tonart der beiden in Mozarts letztem Lebensjahr entstandenen Musiken uberrascht sein - vielmehr noch durch ihre konzentrierte Form und Ausdruckstiefe. Stucke fur ein mechanisches Orgelwerk zu schreiben war durchaus eine Aufgabe, der sich viele der grossen Meister des 18. Jahrhunderts unterzogen. Wir haben kostliche Miniaturen fur eine Flotenuhr von Handel, Haydn, Beethoven u.a., die heute in der Regel auf einer Orgel wiedergegeben werden. Umso verwunderlicher ist es, dass Mozart mit diesen beiden Kompositionen eine ganz andere Musik geschaffen hat: gross dimensioniert schon in der Ausdehnung, die der Lange eines Sinfoniesatzes entspricht, erst recht aber in ihrer inhaltlichen Ausarbeitung! Vom dusteren Adagio am Beginn der Fantasie KV 594 uber das triumphierend auffahrende Allegro bis zum ersterbenden Ende wird der Horer gleichermassen wie in der entgegengesetzt aufgebauten Fantasie KV 608 von dem mit dramatisch-heroischem Impetus anpackenden Themenkopf uber das durch 2 Fugen von allerhochster Meisterschaft umrahmten innig beruhrenden Andante bis zum letzten Ton in Atem gehalten. War es die vermutete Bestimmung der Kompositionen als Trauermusik oder Mozarts Beschaftigung mit Handel und Bach, die so ungewohnlich ergreifende Musik entstehen liess? Unuberhorbar ist jedenfalls ihre Nahe zu seinen letzten grossen Kirchenmusiken, der Messe c-Moll und dem Requiem! Wolfgang Helbich in seinem Vorwort zu den beiden Fantasien fur eine Uhr.
SKU: M2.MOS-10015
ISBN 9790203735687.
SKU: M2.MOS-10015-60
ISBN 9790203735700.
SKU: M2.MOS-10014-70
ISBN 9790203735670.